- Andreas spielte schon lange mit dem Gedanken einen Western zu drehen, jedoch erschien es ihm immer etwas zu aufwendig. Als ihm dann allerdings aufgrund eines Kurzfilmwettbewerbs der Gedanke kam, zwei Genres zu kombinieren, war auch recht schnell ein Drehbuch geschrieben, welches zumindest theoretisch umsetzbar war.

- Der Film wurde mit einem geradezu erschreckend kleinem Team gedreht. Neben den Darstellern waren immer nur höchstens 3 zusätzliche Teammitglieder anwesend (schockierend ist jedoch fast, dass "The Amazon Force" ein Jahr später ein fast noch kleineres Team hatte).

- Ein Western ohne mindestens ein Pferd ist natürlich ein Unding, aber woher nehmen, wenn nicht stehlen? Wie immer halfen Beziehungen. Eine Arbeitskollegin von Andreas' Mutter; Melanie Habla mit Namen, ist Besitzerin von mehreren Pferden und stellte bereitwillig eines zur Verfügung. Helikon's Son heißt das stolze Ross.

- Der erste Drehtag war enorm chaotisch und kostete mehrere Nerven. Es hatte ein bißchen den Eindruck als wollte man uns am laufenden Band Tiefschläge verpassen, um dann noch nachzutreten. Für einen nicht geringen Teil des Durcheinanders war Melanies Hündin Bella verantwortlich...trotz allem gewannen wir sie lieb. Wie könnte man solch einem putzigen Hund auch böse sein?

- Die finale Szene des Films erfuhr noch einige Änderungen. Ursprünglich hatte das Pferd auch dort einen Auftritt, nachdem allerdings der ganze Dreh außer Kontrolle zu geraten schien, entschloss sich Andreas das Ganze etwas umzuschreiben, um das Tier nicht weiter zu belasten.

- Auch der DV-Kran kam natürlich wieder zum Einsatz...Nadine und Sina begannen ihn zu hassen, da er recht schwer und umständlich zu schleppen ist. Gemeinsam gründeten sie eine Gewerkschaft, die sich in erster Linie gegen Kräne richtet. Kurzfristig traten sie auch in den Streik...jedoch ohne dass Andreas irgend etwas davon mitbekommen hätte.

- Bitterkalt war es wieder einmal und von überall hakelte es Beschwerden, dass Andreas gefälligst mal einen Film im Sommer, nach Möglichkeit am Strand drehen solle.

- Zum zweiten Mal (nach "Die Letzten ihrer Art") übernahm auch Andreas Blassmann eine Rolle. Die etwas heruntergekommene Figur des Sentencca. Zur Vorbereitung schaute er sich intensiv "Spiel mir das Lied vom Tod" an und studierte ein paar der heruntergekommenen Gestalten, welche dort rumlaufen.

- Ein Western im Wald ist an und für sich ja eher seltsam, weshalb die Handlung kurzerhand in die Nähe des Yukon gelegt wurde (was im Film jedoch nie explizit erwähnt wird). Sentencca (bzw. Andreas) erwähnt einmal den Namen einer Stadt. Vorgesehen war hierfür der Ort Dawson City...Andreas konnte sich diesen Namen jedoch aus irgend einem Grund nicht merken und so wurde daraus "Carson".

- Auch Thomas übernahm freundlicherweise mal wieder das Spielen einer Figur, jedoch sorgten...äh...widrige Umstände beim Schnitt dafür, dass sein Gesicht nie zu sehen ist. Doch nicht nur das...auch seine Stimme wurde ersetzt und nun ist Dennis Rohling anstatt seiner zu hören (Erinnerungen an David Prowse werden wach...).

- Zum ersten Mal übernahm auch Andreas eine größere Rolle in einem seiner Filme...jedoch eher widerwillig. Nachdem sich jedoch auf Teufel komm raus keine passende Besetzung für Abraham gefunden hat, biss er in den saueren Apfel. Wobei die Rolle des auch einige recht angenehme Aspekte aufwies...zum Beispiel ein recht cooles Kostüm (welches jedoch viel zu wenig zur Geltung kommt).

- Immer wieder aufs Neue störten Hintergrundgeräusche (Autobahnen, Stromgeneratoren) die Aufnahmen, weshalb Andreas seine Darsteller nach den Drehs immer dazu zwang, ihre Dialoge noch einmal gesondert aufzunehmen. Sie hassten es...aber das Ergebnis lässt sich sogar ganz gut sehen (bzw. hören).

- "Eliza may return" steht im Abspann und in der Tat ist das möglich. Zumindest die Idee für einen Langfilm, welcher auf "Rather Be Dead" basiert, spukt in Andreas' Kopf herum. Aber zumindest derzeit gilt noch: zu aufwendig.


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