Der Inhalt ist zwar bei weitem schneller zusammen gefasst wie noch bei "All Peaches and Cream", aber es steckt dafür bei weitem mehr dahinter (behaupte ich einfach mal so). Der Film zeigt Menschen in einer Grenzsituation. Ihre Welt ist komplett aus den Fugen geraten und jeder von ihnen geht auf seine eigene Weise damit um. Damit behandelt der Film auch die einfache Frage: "Was ist der Sinn des Lebens?" Vor allem dann, wenn einem das Leben nichts Lebenswertes mehr bietet?

Gedreht haben wir den Film innerhalb von 4 Monaten. Als Kulisse diente größtenteils eine verlassene französische Kaserne, für die wir zwar die Dreherlaubnis hatten, in die wir uns aber trotzdem gelegentlich auf recht abenteuerliche Weise Zutritt verschaffen mussten. Gleichzeitig waren die Dreharbeiten ein Rennen gegen die Zeit, da die Kaserne kurz vor dem Abriss stand. Umso erleichterter war ich als die letzte Klappe fiel und immer noch alle Gebäude standen und weit und breit keine Abrissbirnen zu sehen waren…obwohl die Vorbereitungen parallel zu den Dreharbeiten auf Hochdruck liefen (hierbei noch einmal Dank an Herrn Thomas Mertz und seine freundlichen Mitarbeiter, die auch mal mit dem Ausräumen einer Halle warteten bis wir fertig gedreht hatten).

Ein Teil des Films entstand in Mainz, da es zu umständlich gewesen wäre, den Darsteller der Fahrers, Alexander Biadacz, für die wenigen Drehtage nach Achern zu bringen…allerdings rechnete niemand damit, dass sich am Drehtag alle Bauern Mainz gegen uns verschworen hatten, um uns ständig durch das Bild zu fahren. Warum wir die Neigung hatten direkt neben Flughäfen zu drehen, bleibt mir im Nachhinein auch ein Rätsel. Bei "Die Letzten ihrer Art" kam auch zum ersten Mal eine selbstgebaute Tonangel zum Einsatz. Es dauerte zwar eine Weile bis wir den Dreh wirklich raus hatten, aber alles in allem empfinde ich das Ergebnis als ein Stückchen besser wie noch bei "All Peaches and Cream"…auch wenn es mit Sicherheit noch verbesserungswürdig ist. Auch der Dolly von "Kurzi" fand wieder Verwendung. Dieses Mal war das Ergebnis auch befriedigender. Die Musik stammt zu großen Teilen von den Hidden Trails, einer lokal ansässige Band, die es inzwischen wohl leider nicht mehr gibt. Aber ihre Musik trägt auf jeden Fall einen guten Teil dazu bei, dass der Film wirklich ziemlich schön geworden ist (soweit ich das als nicht wirklich objektive Person beurteilen kann).

Wer sich einen ersten Eindruck von "Die Letzten ihrer Art" machen will: Trailer, Screenshots und Bilder vom Dreh befinden sich auf dieser Seite. Seit Weihnachten 2005 kann man auch den kompletten Film herunterladen, wodurch man einen relativen endgültigen Eindruck des Films bekommen sollte. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass eine DVD-Veröffentlichung in irgendeiner Form irgendwann noch stattfindet...vielleicht ;)


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